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Jahreshauptversammlung 2017

Thyrnau. Einige Veränderun- gen in der Vorstandschaft haben sich bei den Neuwahlen der Wäh- lergemeinschaft Thyrnau-Kell- berg (WG) ergeben. Vorsitzende bleibt Gudrun Sagberger. Die Hauptversammlung nutzte Bür- germeister Alexander Sagberger für eine positive Halbzeitbilanz und erläuterte die kontinuierliche Abarbeitung seines Wahlprogramms von vor drei Jahren.

Die Vorsitzende dankte den Mitgliedern für ihr stets großes Engagement. Einem Austritt we- gen Umzugs stehen zwei Neuein- tritte gegenüber. Der als Gast an- wesende 3. Bürgermeister von Hauzenberg, Otto Obermeier, berichtete von der Arbeit im Kreistag, zeigte sich erleichtert, dass das von der CSU-Landtagsfraktion vorgeschlagene Auszählver- fahren nach D’Hondt im Passauer Kreistag fraktionsübergreifend abgelehnt wurde.

Unter seiner Leitung gab es folgende Wahlergebnisse: Einstimmig bestätigte die Versammlung Gudrun Sagberger als Vorsitzen- de. René Hödl, engagiertes junges Mitglied aus Gastering, wurde einstimmig zum Stellvertreter be- stimmt. Hubert Wieninger hatte den Posten geräumt, um der Ju- gend Platz zu machen. Monika Fuchs, langjährige Schatzmeisterin, war amtsmüde. Ihre Nachfol- ge tritt Beate Asenkerschbaumer an. Schriftführerin bleibt Petra Golz-Schabus, ebenso wurde Di- onys Asenkerschbaumer wieder zum Medienbeauftragten bestimmt. Beisitzer sind: Martin Pratter, Albert Reitberger und Hubert Wieninger. Die bisherigen Kassenprüfer Renate Wimmer und Hans Böhmisch werden ab- gelöst von Matthias Preugschass und Werner Schabus.

Bürgermeister Alexander Sag- berger bedankte sich bei seinen „Mitstreitern“, die ihm seinerzeit geholfen hätten, die Geschicke der Gemeinde Thyrnau in die Hand zu nehmen. Seine Arbeit mache ihm Freude, sein Konzept der Bürgerbeteiligung gehe auf. Sehr positiv gestalte sich die Zu- sammenarbeit mit den Vereinen. Zum Thema Infrastruktur führte Sagberger die Fertigstellung der Kläranlage an, bereits im Herbst sei die Schlussabrechnung zu er- warten. Auch der zweite Bauab- schnitt des Gewerbegebiets laufe ausgezeichnet an, unter anderem siedelten sich eine Kfz-Werkstatt und ein Logistikunternehmen an. Im Gemeinderat gebe es eine posi- tive Zusammenarbeit aller. Er sehe sich auch als Bürgermeister aller, denn: „Spezlpolitik gibt es bei mir nicht.“ Sehr wichtig sei ihm auch eine effiziente Verwal- tung. Derzeit laufe diesbezüglich eine Organisationsuntersuchung. „Alles in allem bin ich mit der Ab- arbeitung meines Wahlpro- gramms im Zeitplan, wenngleich viele zusätzliche Dinge auf die Agenda kamen, die ich von mei- nem Vorgänger zu übernehmen hatte“, so der Bürgermeister.

Abschließend gab es eine Diskussion, bei der das Gespräch immer wieder auf die umstrittene Brücke im Osten Thyrnaus kam. Hierzu berichteten die alten Ge- meinderäte, dass dieses Projekt einzig in Verantwortung des Landkreises gewesen sei. Sie hat- ten schon vor Jahren für einen Kreisverkehr plädiert, seien aber bei den Planern auf taube Ohren gestoßen. Vielmehr hätten diese die Gemeinde mit dem Argument unter Druck gesetzt: „Entweder eine Brücke oder gar keine Um- fahrung von Hundsdorf“. Ärger- lich sei auch, dass neben dem ge- waltigen Verbau von Grünflächen auch die Planungskosten fast um ein Drittel überzogen wurden.

Gudrun Sagberger richtete den Blick nach vorne. Neben dem tra- ditionellen Sonnwendfeuer am Freitag, 16. Juni, in Aichet gibt es wieder eine Informationsveran- staltung zum Thema „Patienten- verfügung“ am 18. Oktober mit Ja- kob Schöfberger. Zudem wird es einen WG-Stammtisch geben. Al- le Mitglieder seien aufgerufen, junge Mitglieder zu werben, die sich für Kommunalpolitik interessieren.